Gebete zum gekreuzigten Heiland, besonders in der Fasten- und Passionszeit geeignet:

  Ablassgebet vor dem gekreuzigten Heiland:
Siehe, gütiger und liebster Jesus, vor Dir liege ich auf den Knien und bitte und beschwöre Dich aus tiefster Seele, Du mögest meinem Herzen die lebendige Empfindung des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe einsenken und ihm wahre Reue über meine Sünden geben, sowie den unerschütterlichen Willen, mich zu bessern. Mit Zerknirschung und Schmerz stelle ich mir Deine fünf Wunden vor und betrachte sie im Geiste und erwäge, was Dir einst der Prophet David in den Mund gelegt hat, als er von Dir, guter Jesus, sagte: Sie haben Meine Hände und Füße durchbohrt; alle meine Gebeine haben sie gezählt.

(10 Jahre Ablass, wenn man das Gebet vor einem Bilde des Gekreuzigten verrichtet. Vollk. Ablass, wenn man zudem beichtet, kommuniziert und nach Meinung des hl. Vaters, d.h. in den Anliegen der hl. Kirche, betet, Poenit., 2. Febr. 1934)

Andacht zu Ehren des leidenden und sterbenden Heilandes:
Siehe das Kreuz des Herrn, fliehet ihr feindlichen Mächte, gesiegt hat der Löwe aus Juda, die Wurzel Davids. Alleluja!

100 Tage Ablass, täglich einmal.
Siegesinschrift (dem Brevier entnommen, vom hl. Anton von Padua viel gebetet, nun dem Obelisken auf dem St. Petersplatz in Rom eingemeißelt).

Anbetung:
Wir beten Dich an, heiligster Herr Jesu Christe, wir preisen Dich, denn durch Dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

100 Tage Ablass, täglich einmal.

Begrüßung des hl. Kreuzes.
Das Kreuz ist mein sicheres Heil, das Kreuz ist's, das ich allzeit anbete. Das Kreuz des Herrn mit mir, das Kreuz ist meine Zuflucht.

300 Tage Ablass, täglich einmal.

Ruf zu Jesus in der Todesangst:
Durch Deine letzte Angst und schwere Verlassenheit, o gütigster Jesus, verlass mich niemals, besonders nicht in der Stunde des Absterbens. Amen.

Gebet zu Jesus in Seiner Todesangst:
Herr Jesus Christus, wahrer Gott und Mensch, Sohn Gottes, drei Stunden hängst Du am schmachvollen Kreuze und leidest unaussprechliche Qualen an Leib und Seele. Noch erhebst Du mit letzter Kraft Dein dornumkröntes Haupt, noch richtest Du in Deiner schrecklichen Verlassenheit die erlöschenden Augen zum Vater im Himmel und rufst flehentlich: 'Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?'. Deine Lippen haben ihr Rot verloren und sind vertrocknet, aus Deinem geöffneten Mund dringt blutiger Schaum, Dein blutüberronnenes Angesicht erblasst, Todesschweiß kündet Deinen nahen Tod an. Wie trostlos ist Deine Todesangst, wie qualvoll Dein Sterben! Liebster Herr Jesus, so namenlose Pein hast Du aus Liebe zu mir gelitten, um mich zu erlösen, um meine Seele zu retten. Anbetung, Lob und Dank sei Dir für Deine unermessliche Liebe und Güte!


Zurück Hoch Startseite